Wir geniessen unsere Mittagspause in einem Café mit Blick auf einen belebten Platz.

Wendy und Panda schlafen, nachdem sie festgestellt haben, dass ich mein Brötchen tatsächlich nicht mit ihnen teilen möchte. Natürlich behalte ich einen Rest für sie auf zum späteren Genuss.

 

Während ich aus dem grossen Panoramafenster blicke, wähne ich mich in einem riesigen menschlichen Ameisenhaufen. Es wuselt, alle eilen geschäftig über den Platz. Velos fahren vorbei, eine grosse Putzmaschine reinigt lautstark den Boden und räumt die Hinterlassenschaften der Zivilisation weg. Vom nahen Geleise dringen die Geräusche der ein- und ausfahrenden Züge gedämpft durch die Scheiben zu uns durch.

 

Wir sind umgeben von einer Geräusch- und Geruchskulisse
Im Café selber sind wir eingewattet in eine gleichbleibende Geräuschkulisse, unterhalten durch die Heissgetränkemaschinen, das klappernde Geschirr und den scheppernden Klang der Besteckkörbe.

Wortfetzen fallen aus den Mündern der Menschen und werden von einem Gegenüber aufgefangen und je nachdem erwidert. Stühle werden dezent auf dem Steinboden gerückt, um sich mehr Platz zum Hinsetzen zu verschaffen. Ab und zu dringt ein helles Lachen an mein Ohr.

Die Stimmung ist entspannt, Menschen unterhalten sich, lesen Zeitung, geniessen ein Getränk oder einen Lunch. Andere schauen in ihren Laptop oder tippen mit gesenktem Blick auf ihrem Handy.

 

Die Welt draussen steht nie still. Wir sind umgeben von unzähligen Reizen, die uns auf allen Sinnesebenen ununterbrochen erreichen.

 

Alle Sinne sind beschäftigt
Wenn ich die Augen schliesse, dringen die Umgebungsgeräusche viel lauter zu mir durch. Fast schon unangenehm, wie ich finde. Schliesse ich die Augen und halte mir zudem auch noch die Ohren zu, nehme ich unterschiedliche Gerüche wahr, die aus der nahen Küche ihren Weg in mein Riechhirn finden.

 

Ruheinseln schaffen für Mensch und Tier
Wie wichtig ist es doch für uns Menschen, immer wieder in die Stille zu gehen. Den Zivilisationsgeräuschen für ein paar Stunden zu entfliehen und in der Natur innerlich wieder zur Ruhe zu kommen.

 

Unsere Hunde empfinden Sinneseindrücke sehr stark
Wie mag es wohl für unsere Hunde sein, mit so vielen Reizen überflutet zu werden?

Ihre Sinnesorgane sind um ein Vielfaches empfindlicher und aufnahmefähiger als die unsrigen.

 

Versetze dich in Gedanken und in der Wahrnehmung in deinen Hund. Lege dich in deiner Vorstellung auf den Boden und spüre, was dein Hund dort unten erlebt.

Oder du wechselst für einen Moment die Perspektive, wenn ihr wieder draussen seid, und stellst dir vor, was dein Hund mit seinen Sinnesorganen am Entdecken und Erkunden ist.

 

So eine Stadttour ist sehr anstrengend
Ein Stadtausflug kann eine sehr anregende und bereichernde Angelegenheit für deinen Hund sein, vorausgesetzt sein Körper- und Sinnessytem kann all die Eindrücke bereits gut verarbeiten und integrieren.

Meine Hunde sind nach einem Stadtausflug jeweils ziemlich müde und ihre Sinne befriedigt, der Geschmackssinn inbegriffen!